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AR-Beauty-Filter verändern unsere Wahrnehmung

AR-Selfies und Selbst-Optimierung- Wie AR-Beauty-Filter die Wahrnehmung verändern

AR-Beauty-Filter verändern unsere Wahrnehmung

Wofür sich hübsch und schick machen? Es ist doch gar nicht nötig, wenn niemand einen sieht. Und nach Dauer-Videokonferenzen und täglichen Online-Meetings schaut sowieso keiner mehr so genau hin, oder? Und wenn doch, haben Zoom und co. den digitalen Schminkkasten in den Einstellungen. Hier kann man sich nach dem Belieben virtuell schminken und keiner bekommen es mit. 😊

 

Ertappt ihr euch auch dabei, euer Aussehen in Video-Konferenzen ständig zu analysieren? Als ich die Schminkfunktion entdeckt habe, fand ich das ziemlich lustig. Meine perfekten digitalen Augenbrauen gehören inzwischen schon zum digitalen Standard-Makeup für alle unsere Videokonferenzen bei FUTURE LEAF. Übrigens: Ich schminke meine Augenbrauen morgens nicht mehr, wenn ich weiß, dass ich an dem Tag nur Video-Konferenzen habe.

 

Inzwischen experimentiert das ganze Team damit rum. Das war auch ein Grund, warum wir uns für diesen Artikel entschieden haben. Nicht nur weil wir Augmented Reality lieb

AR-Beautyfilter_Nase und Lippen

AR-Beautyfilter_Nase und Lippen


AR-Beautyfilter-mit_Sommersprossen

AR-Beautyfilter-mit_Sommersprossen

en – und diese digitalen Optimierungs-Gadgets sind AR – sondern auch, weil wir selbstkritisch sind und für unsere Mission #love4future uns das Thema „Selbstliebe“ vorgenommen haben. Da passt es super, sich mal die Beautyfiltern und ihre Auswirkungen auf uns vorzunehmen.

 

Klar, möchte wir mal eine Insta-Story, ein TikTok oder Snapchat Post machen, um Freunde und Follower auf dem Laufenden zu halten. Dafür kann man ganz einfach nach rechts swipen oder eine Snapchat-Linse verwenden und sich sein Aussehen aussuchen. Die Lippen sollen etwas dicker sein und die Augen mehr leuchten! Oder doch lieber Sommersprossen und eine verkleinerte Nase? Kein Problem – mit Beauty-Filtern kann man das „perfekte Insta-Face“ bekommen.

 

Von witzigen Hundekopf-AR-Filtern bis zur virtuellen Schönheits-Op – mittlerweile scheint sich kaum einer von uns GenZ ohne Sommersprossen-Filter in der Insta-Story blicken zu lassen. Die Haut ist immer perfekt glatt und so ganz nebenbei vergrößert der Filter auch die Lippen, definiert das Kinn als ein V, vergrößert unsere Augen und „optimiert“ uns zu einem Schönheitsideal.

 

Die AR-Programmierer und die Beauty-Industrie

Wer aber sagt uns, was optimal und schön ist? Sind es die Programmierer, die so etwas wichtiges festlegen? Sind es ihre Auftraggeber? Und wer sind die alle? Was wissen die von Schönheit? Und vor allem – was macht das mit unserer Selbstwahrnehmung, wenn wir ständig eine scheinbar „perfekte“ Version von uns in der Handy-Kamera sehen?

 

Die großen Beauty-Konzerne haben die AR-Filter längst für sich entdeckt. Seit vielen Jahren entwickelt zum Beispiel L`Oreal virtuelle Try-On Erlebnisse unter dem Namen „ModiFace“. Mit Meta und der Software SparkAR können mit den virtuellen Schminkprodukten die neuestenTrends in Echtzeit ausprobiert werden. Damit sollen Kundinnen und Kunden so begeistert werden, so, dass man die Produkte in „echt“ haben will. Aber schminken, wenn es doch auch anders geht?

 

Infobox_So funktionieren AR-Filter

AR-Filter erkennen dein Gesicht und legen Grafiken darüber

Dank Beautyfilter brauchst du dich nie wieder mit deinen „zu kleinen Lippen“ oder deiner „zu großen Nase“ auseinandersetzen. Jedes Mal, wenn du in deine Selfie-Kamera schaust, grüßt dich die „perfekte“ Version von dir selbst.

 

Spätestens, wenn du JETZT mal zur Abwechslung in den Spiegel guckst, merkst du, dass da etwas nicht stimmt. Du siehst nämlich gar nicht so aus. Deine Selfie-Kamera lügt.

 

 

 

Laut einer Umfrage der AMERICAN ACADEMY OF FACIAL PLASTIC AND RECONSTRUCTIVE SURGERY, INC. sind genau das die Gründe dafür, warum kosmetische Eingriffe in 2021 einen Boom erlebt haben. Das genaue Auseinandernehmen des eigenen Aussehens in Video-Chats und das lange Verweilen auf Plattformen wie Instagram und Tiktok – wo gefilterte Gesichter der Norm entsprechen – das macht also schon was mit einem.

Auch Influencer:innen schummeln bei ihrer Schönheit mit AR

FutureLeaf_AR-Beauty-Filter_Selbstversuch

FutureLeaf_AR-Beauty-Filter_Selbstversuch

 

Dabei hatte Instagram 2019 eigentlich behauptet, sie würden Filter mit „Schönheits-Op-Effekt“ verbieten wollen, heißt es unter anderem in einem Artikel der Zeit. Ein Filter, der das Gesicht verändert, würde zumindest nicht empfohlen werden. Das kommt uns doch etwas komisch vor. In 2022 scheint es mehr krasse Beauty-Filter zu geben, als je zuvor und sie scheinen immer realistischer zu sein. Deshalb hat unsere Kollegin Marie das mal selbst getestet.
„Mit einem Account, der seit Jahren stillliegt, bin ich auf die Selfie-Kamera gegangen. Zwei kleine Scrolls nach rechts reichen aus, um mir das perfekte „Insta-Face“ zu verpassen und das ganz ohne Schönheits-Op. So ganz scheint das mit dem Verbot wohl nicht geklappt zu haben.“

 

 

Positive Auswirkungen von AR-Filtern

2021 berichtete die Visagistin und Fotografin Caroline Rocha bei einer AR-Konferenz, wie AR-Filter ihr bei ihrer psychischen Gesundheit geholfen haben. Sie hatte einen Schlaganfall und musste alles aufgeben, geriet dann in eine tiefe Depression und war selbstmordgefährdet. Als sie tagelang allein mit ihrem Handy im Bett lag, entdeckte sie die AR-Filter und fing an ihre eigenen AR-Effekte zu erstellen und sie auf Instagram zu posten. Das Spielen mit ihrem virtuellen Aussehen und das Posten darüber hat ihr geholfen, sich nach und nach besser zu fühlen.

AR-BeautyFilter_Smokey-Eyes_nachher

AR-Beautyfilter_Smokey-Eyes_nachher

AR-Beautyfilter_Smokey-Eyes_nachher


FutureLeaf_AR-Beautyfilter-Smokey Eyes

AR-Beautyfilter-Smokey Eyes_vorher

Gegenbewegung für mehr Einzigartigkeit mit AR-Filtern

Model und Make-up-Artistin Sasha Louise Pallari ruft unter dem Hashtag #filterdrop auf Instagram dazu auf, Selfies ohne Filter zu posten. Und es gibt noch andere Gegenbewegungen. Auf TikTok kursiert gerade ein Trend, der genau das kritisiert. Die Creator*innen zeigen sich zuerst mit einem Filter, der stark das Gesicht verändert. Im Hintergrund ist (von twenty one pilots) zu hören: „The songs on the radio are okay… but my taste in music is your face“ und * boom* – das Gesicht ist ohne Filter zu sehen. Dahinter steckt die Botschaft, dass das eigene, individuelle Gesicht schöner ist, als ein Beauty-Filter, der alle uns alle gleich aussehen lässt. Das macht Hoffnung darauf, dass die Nutzung von Beautyfiltern mehr reflektiert wird.

 

 

Es hängt von jedem von uns ab, was wir mit AR-Filtern machen

Wir wollen aber natürlich nicht Augmented Reality als Technologie verteufeln. Es ist nur komisch, dass der erste Instinkt ist, es zu nutzen, um unsere Gesichter nach einem Trend-Ideal stark zu verändern. Unsere AR-Face-Filter von FUTURELEAF haben alle eine Botschaft. Wir sehen das Potential von AR und wollen lieber Unsichtbares sichtbar machen. Wir wollen die Zukunft der AR-Nutzung positiv beeinflussen. Und das kannst du auch. Nutze unsere AR-Filter auf Insta und drehe die Kamera einfach um.

 

 

Werde Teil unserer Community

Und wenn einer von euch mehr AR will und mit AR ganze Videos drehen will, der oder die sollte bei unseren AR-Stories vorbeischauen. Die AR-Geschichten kannst du mit deinem überall in die reale Umgebung integrieren und in die Geschichte eintauchen. Du bist Protagonist*in und Regisseur*in zugleich und kannst entscheiden, wie die Geschichte aussehen soll. Um dich herum passieren erstaunlich Dinge und du bist mittendrin! Was sollte für dich in den Vordergrund rücken?  Probiere gleich mal die AR-Stories aus!

 

Mit diesem Artikel unterstützen wir die Sustainable Development Goals 3, 5 und 17

 

DISCLAIMER:

Das hier ist kein Werbepost – sondern Teil der FUTURE LEAF Mission
Wir sammeln die besten Ideen und Lösungen aus dem Internet und machen Sie für unsere Community sichtbar! Wir helfen damit, die Zukunft besser zu verstehen und mit AR erlebbar zu machen
#Zukunftschlau mit #FutureLeafMission

 

Quellen:

Foto: pexels-polina-tankilevitch-6988592

Fotos: Instagram Beispiele öffentlich

https://www.glamour.de/liebe/artikel/selbstliebe-lernen-tipps

TikTok Trend https://vm.tiktok.com/ZMLHw9oAD/

https://www.zeit.de/campus/2020-12/instagram-beauty-filter-schoenheitsideal-selbstbild-diversitaet-psychologie?

https://www.vogue.de/beauty/artikel/instagram-beauty-filter

https://www.fluter.de/was-macht-tiktok-besonders

https://www.fluter.de/soziale-medien-filter-schönheit

https://www.wuv.de/tech/schoenheitsfilter_schadet_koerperbild

https://www.aafprs.org/Media/Press_Releases/2021%20Survey%20Results.aspx

https://www.postbank.de/unternehmen/medien/meldungen/2021/august/jugendliche-in-deutschland-surfen-im-schnitt-mehr-als-70-stunden-pro-woche-im-netz.html

https://www.heise.de/hintergrund/Warum-Schoenheitsfilter-ein-Massenexperiment-an-Maedchen-und-jungen-Frauen-sind-6152352.html

https://www.instagram.com/frenchsinger/?hl=de

https://blog.lenslist.co/2021/11/18/arfest-prague-2021-recap-missed-the-event-not-anymore-check-out-the-highlights-from-this-iconic-event/#caroline

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