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Internationaler Welteisbärentag

Internationaler Welteisbärentag

Internationaler Welteisbärentag 2021! Tatsächlich, seit 2004 gibt es den Internationalen Eisbärentag! Jedes Jahr am 24. Februar. US-amerikanische Zoos haben ihn etabliert, um auf die Bedrohung des Lebensraumes der Eisbären aufmerksam zu machen.

Ursus maritimus, was soviel wie “Meerbär” oder “Bär vom Meer” bedeutet, stammt tatsächlich vom Braunbären ab. Auf der Suche nach Nahrung wanderten die Bären immer weiter Richtung Norden, den Robben hinterher. Hier passten sie sich den neuen klimatischen Bedingungen – Schnee und Eis – an. Und so wurde aus dem Braunbär ein Eisbär.

 

Was wir schon immer über Eisbären wussten – oder auch nicht.

    • Sicherlich schon mal klar: Eisbären leben in der Arktis, also am Nordpol. Die Frage ist nur, warum? Weil sie sich sonst mit den Pinguinen prügeln? So ein einzelner Eisbär und eine Horde Pinguine…. Da schätzen wir mal, wäre einiges los auf so’ner Eisscholle. Aber das ist es natürlich nicht! Sondern in der Antarktis ist es den Eisbären tatsächlich viel zu kalt. Die Durchschnittstemperatur liegt hier nämlich bei -55°C . Das können nur Pinguine gut aushalten. Zum Vergleich: in der Arktis gehen die Temperaturen bis maximal -35°C runter.
    • Eisbären sind Säugetiere und werden 20 bis 35 Jahre alt. In Zoos auch schon mal älter, stolze 43 Jahre.
    • Eisbärweibchen gebären ihren Nachwuchs in selbstgebauten Schneehöhlen. Darin überwintert es dann. Mutter und Jungtier bleiben noch drei Jahre zusammen.
    • Eisbärmännchen sind die zweitgrößten, an Land lebenden Raubtiere der Welt! Einmal ausgewachsen, können sie größer als zwei Meter werden und zwischen 400 und 600 Kilo wiegen. Dem möchte man nicht gegenüberstehen.
    • Alles, was aussieht wie eine Robbe, wird gefressen. Ähnlichkeiten sind also fatal. Wobei ganz oben auf dem Speiseplan von Eisbären die Ringelrobbe steht.
    • Eisbären sind eigentlich gar nicht weiß. Sie sind schwarz!  Dass das Fell weiß erscheint, kommt allein durch die Lichtreflexion zustande. Unter dem Fell haben Eisbären eine schwarze Haut und das nicht ohne Grund. Die dunkle Haut heizt sich nämlich durch die Sonne schneller auf. Das Fell dient dann als zusätzliche Isolierung. Außerdem ist die Zunge der Tiere blau!
    • Normalerweise sind Eisbären Einzelgänger. Treffen sie doch mal auf ihresgleichen, teilen sie ihre Beute, spielen miteinander und kuscheln sogar nachts. Also nix da mit – wer ist hier der größte.
    • Eisbären laufen im durchschnitt 5 km/h. Ein Weibchen mit ihrem Jungen ist halb so schnell. Irgendwie logisch. Rennt ein Bär aber mal so richtig los, kann er schon mal bis zu 40 km/h schnell sein. Dann besser alle weg da! Allerdings kommt das eher selten vor, da der Koloss beim Sprinten sehr viel Kalorien verbraucht. Was eher schlecht ist bei arktischen Temperaturen.
    • Eisbären laufen am Tag bis zu 70 km – manchmal sogar noch weiter!
    • Streifgebiete von Eisbären sind durchschnittlich 20.000 bis 250.000 Quadratkilometer groß. Das ist so, als würde der Bär die komplette Fläche von Großbritannien ablaufen!
    • Tatsächlich sind Eisbären ziemlich gute Schwimmer, mit 10 h/km sogar schneller als an Land. Der Schwimmstreckenrekord, den ein Eisbär ohne Pause zurücklegte, liegt bei 685 km. Das ist die Strecke von Berlin nach Wien!

 

Eisbär am Nordpol

Eisbären im Zoo?!

 

Der Eisbär im Zoo würde sagen: „Leider!“ Denn in freier Wildbahn umfasst sein Gebiet mehrere hundert bis tausend Quadratkilometer. Pro Tag läuft er etwa 30 km, also etwas mehr als einen Halbmarathon. Im Zoo hat der Eisbär gerade mal im Durchschnitt eine Fläche von 9.500 Quadratmetern, was ein Bruchteil dessen ist, was er im Freien zur Verfügung hat. Deswegen leiden viele Eisbären unter Bewegungsmangel und Beschäftigungslosigkeit. Außerdem wird das Jagdverhalten gestört. Die Nahrung im Zoo ist ja wenig lebendig.

Aber ausgerechnet die Zoos haben den Eisbärentag ins Leben gerufen.

Da die Eisbären durch den Klimawandel enorm betroffen sind, stehen sie auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Zoo’s sehen ihre Aufgabe darin, die Artenvielfalt zu erhalten. Vor allem, in dem sie für Nachwuchs sorgen. Trotzdem hat die Zahl der Eisbären in Zoos stark abgenommen.

 

Die Bedrohung

 

Ein möglicher Wechsel in eine Warmzeit tut dem Eisbär gar nicht gut. Und so wurde er eben auch zur Symbolfigur für den drohenden Klimawandel. Heizt sich unser Planet immer schneller auf, schmilzt das Packeis in der Arktis. Der Lebensraum des Eisbären verschwindet faktisch unter seinen Pfoten. Robben jagen? Wird für ihn immer schwieriger. Da das Eis immer später wieder zurückkommt, sind die Eisbären ausgehungert und verlieren sehr viel Gewicht. Manche verhungern sogar. Der World Wildlife Fund schätzt, dass es heute noch ca. 25.000 freilebende Eisbären gibt. Die Weltnaturschutzunion IUCN befürchtet, dass der Eisbärenbestand bis 2050 um mehr als 30% schrumpfen wird.

 

 

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Fazit

 

Wir wissen alle schon lange, dass der Eisbär bedroht ist. Umso wichtiger ist es, dass wir aktiv werden und  etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Wir müssen unseren CO2-Fußabdruck verringern! Und da helfen schon Kleinigkeiten wie Strom- und Wassersparen oder öfter mal den Bus oder das Fahrrad nehmen, weniger Flugreisen – Urlaub an der Nordsee, statt am Mittelmeer – oder erstmal den Kleiderschrank durchforsten, bevor wieder was Neues geshoppt wird. Der Eisbär ist auf jeden Fall dankbar.

1 Kommentar
  • Michael Mang

    21. April 2021 at 10:38 Antworten

    Tolle Sache!

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