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Milliardäre werfen unser Kapital in den Orbit – PLEASE LOOK UP!

Milliardäre werfen unser Geld in den Orbit

Milliardäre werfen unser Kapital in den Orbit – PLEASE LOOK UP!

Was passiert, wenn Profit über den Schutz der Erde gestellt wird? Das zeigt nicht nur der Film “Don’t look up” – diese Fiktion ist leider Realität. Dabei ist der Erhalt einer stabilen Wirtschaft direkt an den Erhalt der Umwelt gekoppelt. Der Schaden durch umweltschädliches Handeln kostet uns jedes Jahr Unmengen an Geld. Gehört der Reichtum unserer Erde nicht uns allen?

 

 

An Weihnachten 2022 wurde der Film “Don’t look up” veröffentlicht. Bei Filmkritikern als mangelhaft angesehen, sorgt er doch für großes Aufsehen und eine hohe Zuschauerbindung. Was passiert, wenn Geld wichtiger scheint als die Rettung der Erde? Die Wissenschaft dabei ignoriert wird? Spoiler: das Ganze nimmt kein gutes Ende. Der Untertitel “Basierend auf sehr wahrscheinlichen Begebenheiten” zeigt – es ist die satirische Darstellung einer möglichen Zukunft. Oder spielt das bereits auf die Gegenwart an?

 

(Achtung Spoiler!)

 

Der zurückhaltende Milliardär des fiktiven Smartphone Konzerns BASH aus “Don’t look up” wirkt fast wie ein Superschurke. Ein riesiger Komet rast auf die Erde zu und wird die gesamte Menschheit vernichten. Eine Rettungsaktion soll die Katastrophe verhindern.

In letzter Sekunde überzeugt der BASH-CEO die amerikanische Präsidentin davon, die Mission abzubrechen. Er will die wertvollen Rohstoffe aus dem Gestein kapitalisieren – für seine Smartphones. Damit sich die Idee gut verkaufen lässt, weist er in seiner Präsentation auf den menschenunwürdigen Abbau von diesem seltenen Gestein in China hin. Die Erde Retten mit Gewinn für alle! Ein wahrer Philanthrop?  Wie das letztendlich ausgeht, könnt ihr im Film sehen.

 

Extravaganten Präsentationen, emotionsloses Lachen und die Obsession mit dem Orbit – das kommt uns doch irgendwie bekannt vor. Der BASH-CEO im Film ist eine Karikatur von Elon Musk, Zuckerberg, Bezos und co.. 

 

“Diese Männer verkaufen eine Idee von der Zukunft, wie sie sein könnte, wenn staatliche Bedenkenträgerei nicht versuchen würde, sie zu verhindern. Sie »denken groß« und machen. Wenn sie scheitern, machen sie einfach weiter. Deshalb macht es Spaß, ihnen beim Großmachen zuzuschauen.” Arno Frank 

 

 

‘Unsere’ Milliardäre würden sowas doch niemals riskieren, oder?

 

Die absolute Klima-Katastrophe steht vor der Tür und Milliardäre verkaufen uns eine grün-gewaschene Idee von einer Zukunft. Abgespacete Ideen sollen verwirklicht werden: selbstfahrende Autos, Drohnentransporte, Highspeed-Tunnel und was man sich noch so cooles vorstellen kann.  Wenn man der Wissenschaft vertraut (der Film zeigt, warum man das sollte), dann sieht diese Zukunft aber nicht sehr rosig aus. Und schon gar nicht grün. ‘S3XY’ Innovationen in hübsche Präsentationen verpackt – reicht das aus, um die ganze Menschheit um den Finger zu wickeln?

 

“Elon Musk wurde zum Klimawandel befragt und hat etwa gesagt: ‘Ich weiß, dass die Technologie das regeln wird.’ Das klingt nach jemandem, der eine Menge Filme gesehen hat, wo man wusste, dass im dritten Akt alles gut wird.”

–  Regisseur von “Don’t look up” Adam McKay in der LA Times (Übersetzung: FUNK)

 

 

Die Klimakatastrophe ist der Komet und sie rast geradewegs auf uns zu. 

Der BASH-CEO im Film kann sich retten, indem er ins All flieht. Wenn wir jetzt nichts gegen den Klimawandel tun, dann könnten sich die touristischen Abenteuer-Flüge in den Weltraum von Bezos und Musk, doch als nützlich erweisen. Oder ist genau das sogar ihr Plan?

 

Dabei ist genau das eigentlich das Problem. Neben großen Gesten und Spenden zu Umwelt-Zwecken reist ein Milliardär wie Jeff Bezos, eben mal so, ins All. Weil er es kann.

 

Alleine die Lebensweise der Reichen und Schönen, können wir uns eigentlich nicht leisten. Milliardäre stoßen viel mehr CO2 aus, als der Rest der Welt. Laut taz Artikel stellte die Entwicklungsorganisation Oxfam fest, dass allein die weltweit reichsten 1% für mehr CO2-Emissionen verantwortlich sind, als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.

 

 

“Aber Umweltschutz schadet der Wirtschaft”

 

– ein Satz den wir alle schon oft gehört haben. Dabei ist das so nicht richtig. Wie entsteht überhaupt Wert? Das soll jetzt keine Deep-Dive in Wertschöpfungsketten werden. Trotzdem ist es wichtig sich diese Frage einmal zu stellen. 

 

Kann Apple Smartphones verkaufen, wenn die wertvollen Metalle der Erde aufgebraucht sind?

 

Was verkauft Nestlé, wenn die letzte saubere Trinkwasser-Quelle aufgebraucht ist?

 

Was wären Teslas ohne Lithium in den Batterien?

 

Und wo kommen diese Rohstoffe her?

 

Die Umwelt ist unser größter Reichtum. Intakte Ökosysteme sind die Grundvoraussetzung für eine florierende Wirtschaft. Bringen wir diese in Gefahr, schaden wir damit auch der Wirtschaft. 

 

 

“Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Klimafragen und Finanzfragen.” 

Gerhard Schick (Lobbyist der Bürgerbewegung Finanzwende)

 

Auch nach der Klimakonferenz in Glasgow bleiben umweltschädliche Subventionen in Gas & co. bestehen. Dabei können wir das Wort ‘umweltschädlich’ eigentlich mit ‘wirtschaftsschädlich’ austauschen. Es macht den Anschein als wäre die Umwelt total abgekoppelt von “der Wirtschaft”. Dabei ist es die Umwelt, die das Wirtschaften überhaupt ermöglicht. 

 

Wir können uns keinen Planeten B leisten

 

MilliardäreAstronom Gregory P. Laughlin schätzt den Wert unseres Heimatplaneten auf knapp 5.000.000.000.000.000 ( 5 Billiarden) Euro. Selbst wenn sich alle Superreichen aus der ganzen Welt zusammentun würden, könnten sie mit ihrem Vermögen – es wird auf 200 Billionen Euro geschätzt – einen neuen Planeten nicht kaufen. Da fehlen mal eben…….

 

5.000.000.000.000.000 €

– 200.000.000.000.000 €

= 4.800.000.000.000.000 €

 

… ca. 4,8 Billiarden Euro.

 

Wir sind reich. Unser Planet ist unser Reichtum. Und wir sind natürlich nicht in der Lage, einen neuen Planeten zu kaufen. Gehen wir also besser mit unserem Reichtum um und investieren in die Zukunft. 

 

 

 

In unserer AR-Story dreht sich die Welt um dich. Spüre den Reichtum der Erde!

Lassen wir es nicht darauf ankommen.

 

Spätestens als der Smartphone-Milliardär aus “Don’t look up” einsam im Orbit ankommt, muss ihm etwas aufgefallen sein. An wen kann er jetzt seine ‘S3XY’ Smartphones verkaufen, wenn die ganze Menschheit nicht mehr existiert? Auch wenn Musk und Bezos vielleicht die Möglichkeit haben, mit ihren Raketen vor der Klima-Katastrophe zu fliehen, ist das bestimmt auch nicht in ihrem Sinne. 

 

Außerdem gehört der Reichtum der Erde uns allen! Was lernen wir aus dem Film? Wir müssen jetzt auf die Wissenschaft hören und unsere Umwelt schützen, damit wir alle profitieren. Auch ‚unsere‘ Milliardäre. Da führt kein Weg dran vorbei. Was ist dir die #Weltwert?

 

 

 

 

 

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